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Dōjō 道場

Judoka, Foto: klikk, Fotolia.com

Das Jūdō-Training wird in einem Trainingsraum praktiziert, den die Jūdōka Dōjō nennen. Wörtlich übersetzt bedeutet Dōjō "Ort des Weges".

Die Eingangsseite heißt Shimose. Die gegenüberliegende Seite wird als Shōmen bezeichnet. Jōseki ist der Ehrenplatz für den Lehrer und befindet sich normalerweise am weitesten vom Eingang entfernt. In vielen Dōjō kann man an der Sitzordnung die Rangfolge der Jūdōka erkennen. Die Ranghöchsten sitzen ebenfalls am weitesten von der Tür entfernt. Diese Tradition stammt noch aus der Herrschaftszeit der Samurai. Zu dieser Zeit konkurrierten einige dieser Schulen miteinander. Da der Lehrer beziehungsweise die erfahrenen Schüler die Wissensträger waren, sollte so im Falle eines Überfalls gewährleistet sein, dass jene nicht Opfer einer Attacke wurden und somit das Wissen über die Kampfkunst verloren gehen könnte. Die untere Seite ist der Platz für die Schüler. Diese wird als Shimoseki bezeichnet und befindet sich gegenüber dem Jōseki.

Ein Dōjō in der westlichen Welt ist meistens eine normale Sporthalle. Dennoch gelten für die Jūdōka und Gäste bestimmte Verhaltensregeln. So werden vor dem Betreten die Schuhe ausgezogen, um zu verhindern, dass der Boden verunreinigt wird. Beim Betreten des Dōjō verbeugt man sich in Richtung Shōmen. Man zeigt mit dieser Verbeugung, dass man sich den Regeln des Dōjō unterwirft. Laute Geräusche oder Unterhaltungen sollten unterbleiben, um die Übenden nicht zu stören.


Quellen

Aktualisiert am 17.11.2016 08:45 Uhr

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